Besonders in den Zentren größerer Städte suchen häufig mehr Autofahrer einen Parkplatz als Stellflächen zur Verfügung stehen. In diesen Gebieten werden Parkräume etwa durch Regelungen zu Halteverboten, kostenlosen und kostenpflichtigen Stellflächen und Sonderberechtigungen gestaltet. Was ist demnach eine Parkraumbewirtschaftungszone? Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Fakten.
Der Stadtverkehr scheint gerade in den großen Metropolen in Deutschland aus allen Nähten zu platzen. Neben Staus und Baustellen ist vor allem die Parkplatzsuche für Autofahrer oftmals eine immense Herausforderung. Laut einer Studie des Institus „Inrix“ fühlen sich zwei Drittel aller Fahrzeugführer durch die Suche nach einem Stellplatz gestresst, beinahe die Hälfte hat schon einmal einen Termin aufgrund fehlender Parkflächen verpasst und ungefähr jeder Dritte hat schon einmal ein Vorhaben abgebrochen, weil er keinen Parkplatz gefunden hat. Allgemein gesagt ist die Nachfrage nach Parkplätzen besonders in urbanen Ballungsräumen deutlich höher als das Angebot an Stellplätzen.
Und genau aus diesem Grund sind Parkraumbewirtschaftungszonen so wichtig. Kostenpflichtige Parkflächen im öffentlichen Raum, Parken mit Parkscheibe vor Supermärkten oder Lieferflächen in Einkaufsstraßen – für die unterschiedlichen Ziele bei der Parkraumbewirtschaftung können diverse Maßnahmen ergriffen werden. Durch gezielte Planung und professionelles Management des Parkraums kann der Stadtverkehr ebenso wie der ruhende Verkehr maßgeblich beeinflusst werden. Was ist eine Parkraumbewirtschaftungszone und welche Möglichkeiten bietet sie zur Gestaltung des Verkehrs in der Stadt?
Parkraumbewirtschaftungszone: Defintion und Merkmale
Eine Parkraumbewirtschaftungszone ist ein Bereich, in dem es eine bestimmte Anzahl an Stellflächen gibt, für die eine Nachfrage von Autofahrern vorhanden ist. Oftmals übersteigt die Nachfrage nach Parkplätzen das Angebot. Das trifft besonders auf stark frequentierte Lagen in Innenstädten, vor Einkaufszentren, bei Veranstaltungen und in Wohngegenden zu. Eine Parkraumbewirtschaftungszone im öffentlichen oder privaten Raum kann für einen bestimmten Bereich in einer Stadt oder vor einem Geschäft die Nachfrage der Autofahrer nach Stellplätzen durch Einsatz bestimmter Mittel direkt und auch indirekt steuern.
Zu diesen Mitteln gehören etwa die Option zum Parken mit Parkschein oder Parkscheibe, kostenloses Parken, eingeschränkte und totale Halteverbote sowie Sonderparkplätze. Zudem können Autofahrern weitere, spezielle Kurzparkoptionen gewährt werden, dazu zählt etwa die sogenannte „Brötchentaste“ am Parkscheinautomaten. Damit kann zehn bis 15 Minuten kostenlos auf den sonst kostenpflichtigen Stellplätzen geparkt werden. Durch das gezielte Einsetzen dieser Steuerungsmechanismen haben Parkraumbewirtschaftungszonen Einfluss auf das Verhalten von Autofahrern und somit letzten Endes auch auf die Stadtplanung.
Überblick: Mit welchen Mitteln können Parkraumbewirtschaftungszonen gesteuert werden?
- kostenpflichtiges Parken (Parkscheinautomat, Parkuhr, Handyparken)
- kostenloses Parken (mit und ohne Parkscheibe)
- spezielle Kurzparkoptionen
- eingeschränktes und totales Halteverbot
- besondere Berechtigungen und Sonderparkplätze
Parkraumbewirtschaftung zeigt Wirkung
In Parkraumbewirtschaftungszonen soll durch die gezielte Steuerung das Verhalten von Autofahrern beeinflusst werden. Diese Auswirkungen stehen in der Regel mit den Zielen der Parkraumbewirtschaftung in Verbindung und gelten für öffentliche und private Räume in ähnlicher Weise:
- Erzielung von Einnahmen durch Stellplätze
- Senkung des Verkehrsaufkommens
- Privilegierung von Anwohnern bei der Parkplatzwahl
- Reduzierung von Falschparkern
Besonders in privaten Parkraumbewirtschaftungszonen steht für die Eigentümer häufig die Erzielung und Maximierung von Einnahmen im Vordergrund. Dies gilt in ähnlicher Form auch für öffentliche Akteure, die finanzielle Mittel generieren können, mit denen dann beispielsweise Infrastrukturprojekte finanziert werden. Für Kommunen dienen Parkraumbewirtschaftungszonen allerdings auch zur Steuerung des Verkehrsaufkommens und somit der Nachfrage nach Parkplätzen. So können Städte etwa durch teures Parken in der Innenstadt Anreize schaffen, damit Menschen anstatt auf das Auto auf öffentliche Verkehrsmittel, wie Bus und Bahn zurückgreifen.
Zudem haben Städte die Möglichkeit, in stark besuchten Stadtvierteln Anwohner bei der Parkplatzwahl etwa durch Anwohnerparkausweise zu privilegieren. Ein durchdachter Parkraum reduziert durch die getroffenen Maßnahmen die Anzahl von Falschparkern und Verkehrsbehinderungen. Gefahrenstellen und durch Anlieferverkehr genutzte Bereiche werden häufig mit totalem oder eingeschränktem Halteverbot versehen. Die Einhaltung dieser Regeln wird im Normalfall durch eine professionelle Parkraumüberwachung sichergestellt.
Den Parkraum professionell kontrollieren lassen
Zur Einhaltung der Regeln in einer Parkraumbewirtschaftungszone muss es regelmäßige Kontrollen geben, um Falschparker zu ermitteln und zu sanktionieren. Im öffentlichen Raum erfolgt die Kontrolle oftmals durch Angestellte im öffentlichen Dienst. Im privaten Parkraum müssen Grundstücksbesitzer und Mieter jedoch selbst aktiv werden. Mit einem privaten Unternehmen zur Parkraumüberwachung wie Playfair-Parking können Sie Ihre Stellflächen effektiv und kosteneffizient bewirtschaften. Durch das Outsourcing des Parkraum-Managements können Sie die Überwachung Ihrer Parkflächen in professionelle Hände übergeben. Auf diese Weise lassen sich die Einnahmen aus Ihren Parkflächen maximieren, während die Kosten für das Abschleppen von Falschparkern oder die Installation von Schranken und Parkscheinautomaten gering bleiben oder sogar ganz wegfallen. Besonders im Umgang mit Falschparkern ist ein professionelles Management erforderlich, da Grundeigentümer bei der Entfernung von unerlaubt abgestellten Fahrzeugen auf den Abschleppkosten sitzenbleiben können.
Ein routiniertes Parkraum-Management innerhalb einer Parkraumbewirtschaftungszone hilft Unternehmen und Grundstücksbesitzern, Kunden und Mietern Parkplätze anzubieten und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Mit der Unterstützung durch Playfair-Parking legen Sie die Regeln fest, nach denen auf Ihrem Grundstück geparkt wird. Wir setzen diese Regeln rechtssicher, kosteneffizient und effektiv für Sie um, so dass Sie sich um die wirklich wichtigen Dinge in Ihrem Geschäft kümmern können.
Fazit: vielfältiger Nutzen von Parkraumbewirtschaftungszonen
Parkraumbewirtschaftungszonen im öffentlichen und privaten Raum bieten nicht nur vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, sondern ermöglichen überhaupt erst eine gezielte Steuerung des Verhaltens von Parkplatzsuchenden. Durch spezielle Anreize, Regelungen und entsprechende Beschilderung wird der Verkehr gelenkt. Das kann auf sehr unterschiedliche Weise geschehen.
Während etwa Supermärkte ihren Kunden kostenlose Parkplätze für die Dauer des Einkaufs anbieten, um Anreize für einen Einkauf zu schaffen, kann andersherum das öffentliche Parken im Zentrum einer Metropole besonders teuer sein, um die Autofahrer zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu animieren. Parkraumnutzungskonzepte haben in Zeiten erhöhten Verkehrsaufkommens und verstopfter Innenstädte eine wichtigere Bedeutung denn je. Mit einem starken und kompetenten Partner wie Playfair-Parking können auch Sie das beste und ertragreichste Konzept für Ihre Parkflächen entwickeln und umsetzen. Lassen Sie sich von uns unverbindlich beraten.